Thörnicher Ritsch

Immer wieder von Neuem begeistert uns diese Weinlage. Ein Berg so steil, dass unsere Vorväter von einer „Rutsche“ oder im Moselfränkischen von der „Ritsch“ sprachen.

Seit sehr langer Zeit wird in der Thörnicher Ritsch  Riesling angebaut, begleitet über die Jahrhundert von zahlreichen Felsstürzen, Kriegen und Wirtschaftskrisen kam an diesem Ort der Weinbau nie zu erliegen. Im Gegenteil, begann der Hang zu rutschen, bauten die Winzer im mühsamer Handarbeit Trockenmauern wieder auf oder errichteten neue und noch größere Schwerlastmauern.  In wirtschaftlich schwierigen Zeiten fielen in den Hängen der Mosel zahlreiche sehr gute Weinberge brach, die heute wieder mit großem finanziellen und körperlichem Einsatz rekultiviert werden. Die Thörnicher Ritsch hingegen verändert ihr Bild kaum, noch heute findet man Weinreben die die Jahrhunderte überdauert haben.

Deshalb stellte sich für uns immer wieder die Frage was das Geheimnis dieses besonderen Berges ist. Die Antwort findet sich meistens im Keller, aber dazu später mehr.

Die natürlichen Gegebenheiten, die sich in der Thörnicher Ritsch vorfinden lassen, von der Lage, bis zum Boden sind für uns Winzer eine Kombination, die uns von Jahr zu Jahr immer wieder in Erstaunen versetzt. 

 

 

 

Der Kernbereich der Thörnicher Ritsch läuft exakt parallel zur Mosel und stellt ein typischer Prallhang des Flusses dar. Die Lage ist ein reiner Südhang, lediglich die Randbereiche drehen leicht gegen Südwest und Südost.

Die Thörnicher Ritsch wird alleine schon deshalb als klassische Spitzenlage der Mosel eingestuft, bringt komplexe und langlebige Rieslingweine hervor, die zu unserer Freude im wieder internationale Anerkennung finden.

 

 

 

Bester Wein im Cervim Wettbewerb 2017, ein Riesling aus der Thörnicher Ritsch mit 96 Punkten bewertet.